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Historie


Der Tanzkreis Römstedt tagte erstmals im Mai 2008, nachdem ich im Gemeindebrief dafür geworben und mich und mein Tanzangebot vorab in einigen Gruppen der Ev.-luth. Kirchengemeinde Römstedt vorgestellt hatte. Welche Beweggründe hatte ich damals, wie kam ich dazu?

Nach den Sommerferien 2007 fragte mich die damals 80-jährige Frau Ellenberg, ob ich mir vorstellen könne, ihre Himberger Gruppe als Tanzleiterin zu übernehmen. Allerdings habe sie eine Bedingung: ich müsse die Ausbildung zur Seniorentanzleiterin absolvieren. Ich hatte bis dahin nichts vom Seniorentanz gehört, so dass ich mich erst auf der Webseite des Bundesverbandes Seniorentanz und bei einem Arbeitskreistreffen in Hannover darüber informierte. Ganz angetan von der Vielfalt an Tanzformen und Musikstilen absolvierte ich kurzentschlossen schon Ende Oktober 2007 den Grundlehrgang und im April 2008 den Aufbaulehrgang I.

Die Ausbildung erforderte dann den Erwerb praktischer Erfahrung bei der Anleitung von Tanzgruppen. Mit einem so schnellen Abschluss meiner Ausbildung hatte Frau Ellenberg nicht gerechnet, darum konnte ich die vorgeschriebene Praxis nicht in der Himberger Gruppe erwerben, sondern musste im Mai 2008 eine eigene Gruppe im Nachbardorf Römstedt aufbauen und hier Fuß fassen. Andernfalls wären die Mühen und der erhebliche finanzielle Aufwand für die bisherige Ausbildung vergeblich gewesen. Im September 2008 absolvierte ich mit dem Aufbaulehrgang II die letzte Ausbildungsstufe, der im Juni 2009 die Abschlussprüfung mit Zertifikat folgte.

Bild "Katrins Kontratanz:20100101_Katrins_Beitrag_in_Senioren_tanzen_-_Titelseite_fuer_Web.png"In der bundesweit quartalsweise erscheinenden Verbandszeitschrift "Senioren tanzen" wurden 2008 meine zwei selbstverfassten Sitztänze zu „Joy To The World“ und „Lichter-Menuett“ im Praxisteil abgedruckt. In der ersten Ausgabe 2010 gelangte ich sogar mit meiner Standardtanzgruppe auf das Titelbild, das meinen Beitrag zur Gestaltung eines Kreistanzesillustriert.

Während meiner Ausbildung standen meist die dazugehörenden Tänze auf dem Programm unseres Tanzkreises: Kreistänze in Kolofassung aus verschiedenen Ländern und Epochen, aber auch aktuelle Mixer und unterschiedliche Reihen- und Gassentänze. Seit dem Sommer 2009 erweiterte ich dann beständig über Jahre hinweg mein Repertoire durch die Teilnahme an diversen Wochenend-Seminaren in ganz Deutschland. Bei Eberhard Dietz und Heiner Fischle besuchte ich Weiterbildungen zum Square, Heike Burk vermittelte Gesellschaftstanz in geselliger Form, bei Anne Wolff und Susanne Tams standen allgemein Kontratänze im Mittelpunkt und beim Ehepaar Harriers die englischen Tänze aus der Playfordzeit.

Seit dem 17. Oktober 2016 leitete ich in Bad Bevensen einen weiteren Tanzkreis, der von der Arbeiterwohlfahrt (AWO Bad Bevensen) angeboten wurde. Die Inhalte orientierten sich an denen, die oben für den Tanzkreis Römstedt beschrieben sind.

Wenn ich Rückschau halte, bin ich froh und dankbar, die Tanzkreise ins Leben gerufen und geleitet zu haben. Die Damen gingen konform mit meinen breit gefächerten Musikvorlieben und hatten ebenso wie ich Gefallen an den unterschiedlichen Tanzformen. Wir hatten gemeinsam viel Freude: die Tänze waren willkommene Abwechslung und Bereicherung und erzeugten spürbar eine harmonische, fast ausgelassene Stimmung.  

Zu unseren Übungsstunden gehörten meist kleine Tanzpausen im Sitzen. Da ich 2005 bei der Gesellschaft für Gehirntraining die Ausbildung im Mentalen Aktivierungstraining mit Zertifikat abschloss, verfügte ich über einen Fundus an Übungen, mit denen diese Tanzpausen sinnvoll gestaltet werden konnten. Meine eigene Begeisterung für diese bewegten Minuten wirkte auf viele ansteckend. Die Übungen wurden leicht erfasst und endeten oft in einem gelösten, befreienden Lachen - sie machten einfach Spaß!



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